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Suizidhilfe heißt Respekt vor dem freien Willen

Das Thema Suizid wird oft tabuisiert und verdrängt. Dennoch ist es wichtig, einen offenen Dialog darüber zu führen. Die Aufgabe ist es, eine sensible Balance zwischen dem Schutz des Lebens und der individuellen Autonomie jeden Einzelnen zu finden. In einer Zeit, in der individuelle Freiheit und Selbstbestimmung als fundamentale Werte anerkannt sind, schließt das nicht nur das Recht ein, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, sondern auch selbstbestimmt über den eigenen Tod zu entscheiden, wenn man unheilbar krank ist.

Mir ist es. wichtig zu betonen, dass die Selbstbestimmung beim Thema Suizidhilfe keineswegs eine Leichtfertigkeit oder mangelnden Respekt vor dem Leben darstellt. Im Gegenteil, sie spiegelt den tiefen Respekt vor der Würde und dem freien Willen des Einzelnen wider. Menschen, die sich für eine selbstbestimmte Suizidhilfe entscheiden, haben oft lange und gründlich über Ihre Situation und ihre Möglichkeiten nachgedacht. Sie haben ihre persönlichen Werte, ihre Angehörigen und ihre Lebensumstände sorgfältig abgewogen und sind zu dem Schluss gekommen, dass dies der richtige Weg für sie ist. 

Monique Bewer

Die Selbstbestimmung beim Thema Suizidhilfe muss eng mit einer adäquaten gesetzlichen Regelung einhergehen. Es ist sicherzustellen, dass keine Missbrauchsmöglichkeiten entstehen und die Menschen wirklich frei von äußerem Druck ihre Entscheidung treffen. Es bedarf daher klarer rechtlicher Rahmenbedingungen, in Form eines Suizidhilfegesetz, das den Schutz der Betroffenen gewährleistet. Durch eine verantwortungsvolle und menschenwürdige Gestaltung der Suizidhilfe kann sichergestellt werden, dass diejenigen, die diese Entscheidung treffen, dies unter fairen und geschützten Bedingungen tun können.


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