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Ausbildungsreform kann nur der erste Schritt eines umfassenden Maßnahmenpakets zur Stärkung der Hebammen sein

Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn beschlossen, nach dem die Hebammenausbildung zukünftig in Form eines dualen Studiums erfolgen soll.:

„Es ist zu begrüßen, dass der Bundesgesundheitsminister hier endlich den Forderungen der Hebammenverbände folgt und die Hebammenausbildung auf ein duales Studium umgestellt wird. Wichtig ist dabei, dass der Ausbildungsweg so durchlässig gestaltet wird, dass bei guten Leistungen auch ohne Abitur ein Weg in diesen Berufszweig möglich ist. Außerdem dürfen die Hebammen, die den bisherigen Ausbildungsweg absolviert und bereits umfangreiche Berufserfahrungen gesammelt haben, gegenüber den Studienabsolventen nicht finanziell schlechter gestellt werden.

Die Ausbildungsreform kann aber nur der erste Schritt in einem umfassenden Maßnahmenpaket zur Stärkung der Geburtshelfer sein. Brandenburg leidet unter einem erheblichen Mangel an Hebammen. Die in Kliniken angestellten Hebammen arbeiten am Limit und nicht selten darüber hinaus. Dem muss entgegengewirkt werden, indem das Land Brandenburg die Ausbildungskapazitäten weiter quantitativ erweitert. Außerdem sind auch die mangelhaften Regelungen bei der Berufshaftpflicht endlich zu überarbeiten. Die Prämien dürfen die Hebammen nicht finanziell über Gebühr belasten.

Brandenburg wächst mit seinen Menschen. Die Voraussetzung dafür ist aber, dass junge Eltern und Hebammen in Brandenburg eine Perspektive finden. Wir stellen uns daher entschieden gegen die weitere Schließung von Geburtsstationen. Dem muss auch die neue gemeinsame Krankenhausplanung Berlin-Brandenburg Rechnung tragen.“


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