SPD und LINKE gefährden mit Zwei-Klassen-Lehrersystem den Schulfrieden
Die Anhebung der Tarifstufen für Grundschullehrer im Land Brandenburg von der Entgeltstufe 11 in die E 13 führt nicht in allen Fällen zu mehr Leistungsgerechtigkeit. Während für Lehrende an staatlichen Grundschulen die neue Erfahrungsstufe 6 im Ländertarif eingeführt wird, bleiben Lehrerinnen und Lehrer an Schulen in freier Trägerschaft außen vor: Für sie ist auch künftig in Stufe 5 Schluss mit dem Aufstieg. Für den bildungspolitischen Sprecher Prof. Martin Neumann ein Unding:
„SPD und LINKE verstoßen mit der Klassifizierung der Lehrer gegen das Brandenburger Schulgesetz, das gleiche Personalkostenzuschüsse für staatliche und freie Schulen vorschreibt. Die Bildungsministerin nimmt billigend in Kauf, dass nicht nur viele Lehrerinnen und Lehrer an den 176 freien Schulen im Land, sondern mit ihnen auch tausende Schülerinnen und Schüler zu Personen zweiter Klasse herabgewürdigt werden. Wer Lehrer im Land halten und anwerben will, muss Schulen unabhängig ihrer Trägerschaft gut ausstatten. An dieser Aufgabe scheitert das SPD-geführte Bildungsministerium seit Jahrzehnten.“, kritisiert er.
Die Freien Demokraten in Brandenburg unterstützen die insgesamt 124 Klagen freier Schulen für das laufende Schuljahr vor dem Verwaltungsgericht und fordern die Bildungsministerin auf, im Doppelhaushalt 2019/2020 die Angleichung der Erfahrungsstufen finanziell zu berücksichtigen.