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Nadelöhr oder Scherbenhaufen? Zum Stand der deutschen Energiewende

Vor wenigen Tagen hat eine neue Studie für klare Verhältnisse beim Blick auf die deutsche Energiewende gesorgt. Demnach verfehlt die Bundesrepublik bei sechs von sieben relevanten Kriterien die angepeilten Ziele:

  • das Zielerreichungsniveau bei den Kosten der Energiewende liegt bei nur 5%,
  • der Ausbau Erneuerbarer Energien liegt gegenwärtig rund 34% über dem Soll,
  • bei der Senkung der gesamtdeutschen CO2-Emissionen sind bislang lediglich 28% des geplanten Einsparvolumens realisiert worden,
  • das Niveau der Zielerreichung beim Netzausbau ist von 42% (2013/2014) auf 41% gefallen,
  • das Niveau der Stromeinsparung beträgt lediglich 24% des Soll (Vgl. 2013/2014: 37%) und
  • zu guter Letzt: aktuell liefern die Erneuerbaren nur einen Anteil von 36,2% beim Bruttostromverbrauch. Das Ziel für 2030 wurde durch die Bundesregierung mittlerweile auf 65% erhöht.

„Das Gesamtziel-Niveau bei der Energiewende wird aktuell nur zu gut einem Drittel erfüllt. Solange unser Energiesystem von ca. 13.750 Normen beeinflusst wird, dürfte sich hieran wenig ändern.“, kritisiert der Sprecher für Energiepolitik der Bundestagsfraktion, Prof. Martin Neumann.


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