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Brandenburger Bildungspolitik neu denken

Am Montag begann für ca. 20.200 Lehrkräfte und ca. 289.000 Schüler in Brandenburg das neue Schuljahr. Hoffen wir, dass die Klassenzimmer nicht zu oft leer bleiben müssen. In der Vergangenheit kämpften wir mit bis zu 2,1 Prozent ersatzlosem Unterrichtsausfall. Was wenig klingt, wird deutlich dramatischer, wenn man mal genauer hinschaut: In den Altersstufen zwischen der 7. und 10. Klasse fielen an 27 von 260 Schulen zwischen vier und fünf Prozent des Stundensolls ersatzlos aus. An 31 weiteren Schulen sogar ein höherer Prozentsatz. Wir fordern eine Unterrichtsgarantie für unsere Schülerinnen und Schüler. Es muss sichergestellt werden, dass auch bei besonderen Engpässen das erforderliche Personal vorhanden ist, um einen fachgerechten Unterricht zu gewährleisten.

Dieses Schuljahr werden zum ersten mal über 1/4 der Lehrer Quereinsteiger sein. Diese sollen ihre pädagogische Grundausbildung in 3 monatigen Kompaktseminaren erhalten, damit jedoch bereits zum Schulanfang genügend Lehrer vorhanden sind, starteten viele Quereinsteiger in Brandenburg ohne dieses Rüstzeug und sollen berufsbegleitend über 15 Monate in 500 Stunden eine pädagogische Schulung erhalten.

Eine weitere Herausforderung ist auch in der Schulbildung die Digitalisierung. An fast jeder dritten weiterführenden Schule existiert das Fach Informatik nicht oder nur in Form von Arbeitsgemeinschaften. Wir brauchen Unterricht, der auf die Herausforderungen von morgen vorbereitet. Deshalb fordern wir eine bessere technische Ausstattung der Schulen, mehr Fachlehrer und gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrer.

Diese und viele weitere Punkte diskutieren wir im Rahmen der laufenden Beteiligungsphase zum Landtagswahlprogramm. Ihre Ideen sind gefagt, kommen Sie zu einer unserer Regionalkonferenzen in den nächsten Wochen oder nutzen Sie unser Ideenformular.


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